Hamburg Messe und Congress GmbH
Umbau und Erweiterung des CCH
Bauzeit: von 1989 bis 2010
Umfang: Nutzfläche Gebäude ca. 13.00m²
Beauftragte Leistung: LPH 1-3, 5-8
Im April 1973 wurde nach 3 Jahren Bauzeit die Eröffnung des neuen Congress Centrums in Hamburg gefeiert. In der Nähe des Dammtorbahnhofs war ein modernes Veranstaltungszentrum mit insgesamt 17 Sälen für 10.000 Menschen entstanden. Hamburg war fortan in der Lage, internationale Kongresse, Messen und Versammlungen in großem Rahmen in den unterschiedlichen, teilweise trennbaren Sälen und Foyers auszurichten. Allein im Saal 1 fanden von nun an Konzerte, Theater- oder Fernsehshows für bis zu 3.000 Personen statt.
In den 1990er Jahren wurde nach Jahren der Nutzung umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Die markante Farb- und Formensprache der 70er Jahre, die veralteten haustechnischen Anlagen und sich ändernde Anforderungen seitens der Veranstalter erforderten in eine grundlegende Überarbeitung. Sylvia Hannibal durfte diese Umbauten über 20 Jahre planen und realisieren, anfangs als angestellte Innenarchitektin, ab 2000 mit eigenen Innenarchitekturbüro.
Die Liste der einzelnen Projektabschnitte, die Hannibal Innenarchitektur im Laufe der Jahre fertig gestellt hat, ist lang. Manche Säle wurden im Laufe der Jahre sogar 2-fach umgebaut. Die Objektüberwachung musste in intensiver Zusammenarbeit mit den fachübergreifenden Ingenieuren perfekt vorbereitet sein. Um die engen Termine kompromisslos einzuhalten, waren nicht selten Tag- und Nachtarbeit auf der Baustelle erforderlich.
Im Jahr 2005 begann man mit der Erweiterung des CCH. Der Altbau wurde durch einen Anbau mit 5 Sälen auf insgesamt 12.500 Sitzplätze erweitert. Des Weiteren entstand eine neue Halle zur Vergrößerung der Ausstellungsfläche auf nun mehr als 10.000 m². Die Innenarchitektur stand unter der Federführung von Hannibal Innenarchitektur.
Das Büro gab gestalterische Leitdetails vor, entwickelte Wand- und Deckenverkleidungen und Bestuhlungspläne, plante die Infobeschilderung und organisierte Bemusterungen der Ausbaumaterialien. Dank der beratenden Tätigkeiten bei der Kommunikation mit den anderen an der Planung Beteiligten konnte Hannibal Innenarchitektur zum Gelingen dieses großartigen Projektes einen entscheidenden Beitrag leisten.